13. August: Bau der Berliner Mauer. Der Kurfürstendamm wird zur politischen Bühne für Demonstrationen und Staatsakte, wie zum Beispiel einer amerikanischen Militärparade eine Woche nach dem Mauerbau.
20. November: Demonstration der Berliner Jugend gegen den Mauerbau.
17. Dezember: Einweihung des Anbaus an die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche durch den Landesbischof Otto Dibelius.
22. Februar: Besuch des US-Wirtschaftssenators Robert Kennedy.
29. Juni: Der Bundestag verabschiedet das Berlinhilfegesetz. Daraufhin beginnt ein Bauboom auf dem noch immer stark vom Krieg gezeichneten Ku’damm, und die ein paar Jahre zuvor unter Wert verkauften Grundstücke gewinnen wieder an Attraktivität für Investoren. Die überdimensionierten Bauten sollten den Wirtschaftsaufschwung in der BRD symbolisieren. Der Ku’damm wurde zum „Schaufenster des Westens“.
26. August: John F. Kennedy besucht Berlin und fährt gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt und Bundeskanzler Konrad Adenauer in einem Triumphzug über den Kurfürstendamm.
2. April: Fertigstellung des 123,5 m hohen Europa-Centers am Breitscheidplatz. Das seinerzeit größte Gebäude seiner Art in Deutschland wurde durch den damaligen Regierenden Bürgermeister Willi Brandt eingeweiht.
Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) mietet am Kurfürstendamm 140 ein Büro an. Fortan gibt es zahlreiche SDS-organisierte Proteste auf dem Ku’damm.
Eröffnung des Bekleidungshauses von C&A Brenninkmeyer an der Joachimstaler Straße/ Ecke Augsburger Straße.
Rolf Eden gründet seine berühmte Diskothek Big Eden. 2002 verkauft er den Club am Ku’damm 202.
11. April: Attentat auf Rudi Dutschke durch den Hilfsarbeiter Josef Bachmann vor dem Büro des SDS. Der Wortführer der westdeutschen Studentenbewegung erliegt elf Jahre später den Folgen des Attentats.
Eröffnung des Wertheim Kaufhauses zwischen Kurfürstendamm 230-233 und Augsburger Straße 36-42.
Fertigstellung des Ku’damm-Ecks.
Im Hotel Kempinski wird der erste Hotel-Swimmingpool Deutschlands eröffnet.
Eröffnung des Ku’damm-Karrees.
30. Juni: Die erste Christopher Street Day Demonstration findet in Berlin statt. Die Parade führt bis heute biennal über den Kurfürstendamm.
Das Ensemble der Schaubühne, die bis dato am Halleschen Ufer angesiedelt war, bezieht das zum Theater umgebaute ehemalige Kino Capitol auf dem Kurfürstendamm 153 am Lehniner Platz.
Anfang Mai wird zum ersten Mal 25 km von Berlin als Stadtlauf veranstaltet. Die Strecke führt unter anderem über den Kurfürstendamm. Im selben Jahr wird auch die Route des Berlin Marathons durch die Stadt geleitet.
7. März: Die legendäre Talkshow „Leute“ des SFB (heute: rbb) wird erstmals aus dem Café Kranzler gesendet.
12. August: Einweihung des Weltkugelbrunnens auf dem Breitscheidplatz.
25. August: Eine Bombe detoniert im französischem Kulturzentrum Maison de France am Kurfürstendamm 211. In den Trümmern stirbt ein Mann, 23 Menschen werden zumeist schwer verletzt.
Gründung der Arbeitsgruppe „Gestaltung des öffentlichen Raumes" durch die City-Kommission, um das beschädigte Image des Kurfürstendamms zu verbessern.
Im Zuge der 750-Jahr-Feier Berlins wird der Breitscheidplatz umgestaltet und der Ku’damm zum Skulpturenboulevard. Unter anderem werden Wolf Vostells „Beton-Cadillacs", Joseph Erbens „Pyramide", Matschinsky-Denninghoffs „Berlin" und Olaf Metzels Skulptur „13.4.1981" aufgestellt.
1. Juli: Der Prolog der Tour de France findet auf dem Ku’damm statt.
1. Juli: Die erste Loveparade zieht über den Ku’damm. Ab 1996 wird der Umzug auf Grund von Beschwerden von Anwohnern und Geschäftsleuten auf die Straße des 17. Juni verlegt.
9. November: Fall der Berliner Mauer. Der Kurfürstendamm erlebt seinen ersten Trabbi-Korso und wird für einige Tage zum Zentrum der Feierlichkeiten.